Wichtige Kennzahlen für das Jahr 2020
Insgesamt 82.554 Beschäftigte in 468 Betrieben der deutschen Möbelindustrie mit 50 und mehr Beschäftigten erwirtschafteten bis Dezember 2020 einen Umsatz von rund 17,2 Mrd. €. Die Branche ist überwiegend mittelständisch strukturiert. Die durchschnittliche Betriebsgröße liegt bei 176 Beschäftigten, der durchschnittliche Umsatz pro Beschäftigten liegt bei rund 209 TSD Tsd. €. Die branchenweite Exportquote beträgt aktuell 31,16 Prozent. Damit wird jedes dritte Möbelstück aus deutscher Produktion in das Ausland verkauft.
468
Betriebe
31,16%
Exportquote
82.554
Beschäftigte
(Ø 176 Beschäftigte pro Betrieb)
17,2 Mrd. €
Umsatz
(Ø 209 Tsd. € Umsatz pro Beschäftigten)
Umsatzentwicklung in der Möbelindustrie nach amtlichen Zahlen
Die deutsche Möbelindustrie setzte im Januar 2021 rund 1,2 Milliarden Euro um und damit 12,9 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Geschäftsverlauf ist stark von den Auswirkungen des zweiten Lockdowns seit Mitte Dezember 2020 geprägt.
Ifo-Geschäftsklima Möbelindustrie
Lage und Klima verschlechtern sich im März
Die Geschäftslage und das Geschäftsklima haben sich in der Möbelindustrie weiter verschlechtert. Die Geschäftserwartungen für die nächsten 6-Monate werden allerdings positiver gesehen.
GfK-Konsumklima
Lockerungen des Lockdowns Anfang März stimulieren Konsumklima
Die Anfang März begonnene Lockerung des harten Lockdowns sowie die zum Zeitpunkt der Befragung (4. bis 15. März) sinkenden Infektionszahlen haben die Konsumstimmung beflügelt. Sowohl die Konjunktur- und Einkommenserwartung als auch die Anschaffungsneigung verbessern sich zum Teil spürbar.
Außenhandel (Import / Export)
Außenhandel nach Ländern Januar - Dezember 2020 (Top 10 der Ausfuhrmärkte) in Mio. Euro
1.096,1
-5,60 %1.073,1
+6,50 %891,7
-3,50 %781,8
+0,40 %421,3
-9,30 %417,1
-5,10 %263,6
+2,70 %222,9
-14,60 %205,2
-10,20 %190,5
-12,50 %Der wichtigste Exportmarkt für deutsche Möbelhersteller im Zeitraum Januar bis Dezember 2020 ist Frankreich, gefolgt von der Schweiz, Österreich, den Niederlanden und Großbritannien. Während die Entwicklung in der Schweiz positiv blieb, gingen die Verkäufe in die wichtigsten Top 5 Märkte zurück. Einzig die Ausfuhren in die Niederlande blieben stabil (+0,4%). Die Möbelverkäufe nach Großbritannien litten unter den Folgen des Brexit. Das wichtigste Exportland innerhalb der Top10 außerhalb von Europa ist die USA.
Außenhandel nach Ländern Januar - Dezember 2020 (Top 10 der Einfuhrländer) in Mio. Euro
2.613,2
-0,70 %2.100,6
+11,80 %403,1
-1,00 %262,8
+26,70 %220,2
+8,70 %214,0
-3,60 %172,6
-3,70 %169,3
+18,20 %168,7
+2,70 %165,5
-5,30 %Insgesamt wurden im Zeitraum Januar bis Dezember 2020 +2,97 % mehr Möbel nach Deutschland eingeführt. Der wichtigste Top 5 Einfuhrmarkt für in Deutschland verkaufte Möbel ist Polen, gefolgt von China, Italien, Rumänien und Vietnam. Während die Einfuhren aus China weiter wuchsen, gingen die Importe aus dem wichtigsten Einfuhrland Polen zurück.
Exportanteile in der Möbelindustrie
Den größten Anteil am Auslandsumsatz haben nach amtlicher Statistik in 2020 die "sonstigen Möbel", zu denen auch die Wohn-, Ess- und Schlafzimmermöbel zählen, gefolgt von der Küchenmöbelindustrie und der Büro- und Ladenmöbelindustrie. Die Hersteller von Matratzen haben den geringsten Anteil am Auslandsumsatz auf Basis der nach amtlicher Erhebung vorliegenden Werte.
Beschäftigte in der Möbelindustrie
Die Zahl der Beschäftigten in der Möbelindustrie sank im Januar 2021 um 6,0 Prozent auf 78.553.
Betriebe in der Möbelindustrie
In der Möbelindustrie waren im Januar 2021 im Durchschnitt 453 Betriebe mit mehr als 50 Beschäftigten tätig. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind das -3,6 Prozent weniger Unternehmen.
Geleistete Arbeitsstunden in der Möbelindustrie
Im Januar 2021 wurden 15,13 Prozent weniger Arbeitsstunden geleistet als im Vorjahr. Dies entspricht einem Wert von 9,3 Mio. Stunden.
Entgelte in der Möbelindustrie
Die bezahlten Entgelte betrugen im Januar 2021 etwa 249 Mio. Euro, ein Rückgang von 11,07 Prozent.