Wichtige Kennzahlen 1. Halbjahr 2024
Durchschnittlich 71.841 Beschäftigte in 417 Betrieben der deutschen Möbelindustrie mit 50 und mehr Beschäftigten erwirtschafteten im Zeitraum Januar bis Juni 2024 einen Umsatz von rund 8,4 Mrd. €. Die Branche ist überwiegend mittelständisch strukturiert. Die durchschnittliche Betriebsgröße liegt bei 172 Beschäftigten, der durchschnittliche Umsatz pro Beschäftigten liegt in diesem Zeitraum bei rund 116 Tsd. €. Die branchenweite Exportquote beträgt aktuell 33 Prozent. Damit wird rund jedes dritte Möbelstück aus deutscher Produktion in das Ausland verkauft.
417
Betriebe
33,0 %
Exportquote
71.840
Beschäftigte
(Ø 172 Beschäftigte pro Betrieb)
8,4 Mrd. €
Umsatz
(Ø 116 Tsd. € Umsatz pro Beschäftigten)
Umsatzentwicklung in der Möbelindustrie nach amtlichen Zahlen
Die deutsche Möbelindustrie setzte im Juli 2024 rund 1,3 Milliarden Euro um und damit 3,77 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Ifo-Geschäftsklima Möbelindustrie
Klima verdunkelt sich im September wieder
Die aktuelle Lage wird etwas besser gesehen wogegen sich die Geschäftserwartung für die nächsten 6-Monate deutlich verschlechtert haben.
GfK-Konsumklima
Moderate Erholung des Konsumklimas – bei sinkenden Konjunkturaussichten
Sowohl die Einkommenserwartung als auch die Anschaffungsneigung verbessern sich – dementsprechend verzeichnet das Konsumklima in der Prognose für Oktober im Vergleich zum Vormonat (revidiert -21,9 Punkte) einen leichten Anstieg um 0,7 Zähler auf -21,2 Punkte. Dämpfend auf die Erholung des Konsumklimas wirkt allerdings die Sparneigung, die in diesem Monat erneut ansteigt.
Außenhandel (Import / Export)
Außenhandel nach Ländern Januar - Juni 2024 (Top 10 der Ausfuhrmärkte) in Tsd. Euro
658.291
-8,70 %604.217
-8,30 %459.022
-13,00 %433.207
-11,30 %235.905
-4,20 %213.238
-8,90 %176.549
+0,40 %159.936
+21,60 %129.419
+0,40 %127.461
-0,60 %Der wichtigste Exportmarkt für deutsche Möbelhersteller im Zeitraum Januar bis Juni 2024 ist Frankreich, gefolgt von der Schweiz, Österreich, den Niederlanden und Großbritannien. Insgesamt sind die Exporte in diesem Zeitraum um ‐6,78 Prozent gefallen. Das wichtigste Exportland außerhalb von Europa ist die USA.
Außenhandel nach Ländern Januar - Juni 2024 (Top 10 der Einfuhrländer) in Tsd. Euro
1.430.206
-7,40 %1.364.492
+14,00 %202.847
-8,80 %170.461
-7,60 %137.682
+25,50 %125.870
-2,50 %116.449
-10,60 %113.505
-1,70 %106.810
+0,90 %88.925
-19,50 %Insgesamt wurden im Zeitraum Januar bis Juni 2024 -1,27 Prozent weniger Möbel nach Deutschland eingeführt. Der wichtigste Top 5 Einfuhrmarkt für in Deutschland verkaufte Möbel ist Polen, gefolgt von China, Italien, Türkei und der Niederlande. Rund 57 Prozent der Möbeleinfuhren kommen aus Polen und China.
Exportanteile in der Möbelindustrie
Den größten Anteil am Auslandsumsatz haben nach amtlicher Statistik die Küchenmöbel, gefolgt von den "sonstigen Möbeln", zu denen auch die Polstermöbel, Wohn-, Ess- und Schlafzimmermöbel zählen. Die Hersteller von Büro-und Ladenmöbeln sowie von Matratzen haben den geringsten Anteil am Auslandsumsatz auf Basis der nach amtlicher Erhebung vorliegenden Werte.
Beschäftigte in der Möbelindustrie
Die Zahl der Beschäftigten in der Möbelindustrie sank im Vergleich zum Vorjahresmonat im Juli 2024 um ‐6,02 Prozent auf 70.670.
Betriebe in der Möbelindustrie
In der Möbelindustrie waren im Juli 2024 412 Betriebe mit mehr als 50 Beschäftigten tätig. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind das -4,63 Prozent weniger Unternehmen.
Geleistete Arbeitsstunden in der Möbelindustrie
Im Juni 2024 wurden 4,3 Prozent mehr Arbeitsstunden geleistet als im Vorjahr. Dies entspricht einem Wert von rund 8,4 Mio. Stunden.
Entgelte in der Möbelindustrie
Die bezahlten Entgelte betrugen im Juli 2024 etwa 263 Mio. Euro, 0,81 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.