Presse


IDM Wohnen: schnelle Verfügbarkeit gewünscht

DCC bringt neues Format als Version 1.0 vor Sommer an den Start

Herford den

Zwei bedeutsame Beiratssitzungen des Daten Competence Centers e.V., Herford, in nur einer Woche: Zum Monatsauftakt März trafen sich die Fachbeiräte Polster in Michelau sowie Wohnen in Eschborn, um ehrgeizige Aufgabenstellungen auch unter hohem Zeitdruck zu lösen. Die Vorgaben aus den beiden Ausschüssen sind richtungsweisend: IDM Wohnen geht bereits nach Ostern als beta-Version samt Validierungstool und Dokumentation in die Testphase, im Segment Polster ist eine „Qualitätsoffensive“ beschlossene Sache.

Knapp 40 Teilnehmer kamen zur ersten Sitzung des DCC-Fachbeirats Wohnen in diesem Jahr und unterstrichen damit die Wichtigkeit dieses Meetings. In den Tagungsräumen von XXXL Mann Mobilia in Eschborn eröffnete DCC-Geschäftsführer Dr. Olaf Plümer das Treffen und stellte der vielköpfigen Runde die Strukturen des in jüngster Vergangenheit stark gewachsenen DCC vor.

alpha-Version: Testläufe mit Pilotgruppe erfolgreich durchgeführt

Moderne Datenkommunikation, so das Credo aller Versammelten in einer Tischumfrage, sei besonders durch die Arbeit des Daten Competence Centers aus der unternehmerischen Nische in der Möbelbranche in das Zentrum planerischer kaufmännischer und technischer Prozesse gerückt. Mit dieser Aufwertung stiegen natürlich die Aufwände und die Ansprüche aller beteiligten Partner. Diese Aussage zog sich später wie ein „roter Faden“ durch alle Referate und Diskussionen.

Im Auftaktvortrag berichtete das Handelshaus XXXLutz über die ersten Versuche mit echten Testdaten verschiedener Möbelunternehmen in der alpha-Version des IDM Wohnen. Die Firmen Arte M, Nolte Delbrück und Nolte Germersheim unterstützen als Pilotgruppe das Sammeln erster Erfahrungen im Segment Wohnen, dem Konfigurieren und der Datenkommunikation mit dem Handel und natürlich der Optimierung der hinterlegten Software.

Wirklich breiten Raum nahm der anschließende Tagesordnungspunkt „Ergebnisse aus dem Arbeitskreis IDM Wohnen“ ein. Im Fokus des Gedankenaustausches standen die Erweiterungen im Format, die für eine beta- bzw. für die spätere 1.0-Version nötig scheinen bzw. von unterschiedlicher Seite eingefordert worden waren.

Version 1.0: Zeitgewinn durch Reduktion auf das Wesentliche

Recht schnell wurde deutlich, dass mit der Umsetzungen aller Wünsche sowohl von der Zeitplanung als auch vom personellen bzw. finanziellen Aufwand in den Unternehmen der Wohnmöbelindustrie und des Handels die ursprüngliche Planung obsolet würde. So stellte sich die Frage, was in relativ überschaubarer Zeit realistisch umzusetzen sei. Oder wie es ein Teilnehmer aus der Krieger-Höffner-Gruppe auf den Punkt brachte: „In KW 40 muss das ganze System bei uns laufen!“

Dem Ansatz, besser mit einer später zu erweiternden Lösung sofort zu starten als mit einem perfektionierten IDM Wohnen erst in einem Jahr, gewannen nach intensivem Meinungsaustausch die Teilnehmer immer mehr Charme ab. Das erklärte Ziel im Fachbeirat hieß demnach nun, mit einer kleineren, jedoch hervorragend Basis-Lösung zu starten, um später sukzessive Format- und Daten-Erweiterungen einzubauen.

Nach Ostern Fertigstellung der beta-Version und Dokumentation

Die Unternehmer und IT-Spezialisten aus der Industrie, die geladenen Handelsvertreter sowie die Softwarehäuser beschlossen unter diesen Prämissen dann einen trotzdem recht ehrgeizigen Zeitplan: nach Ostern 2016 soll die beta-Version des IDM Wohnen an den Start gehen – inklusive Dokumentation und Validierungstool. Diese Version, natürlich basierend auf den Testläufen mit der alpha-Fassung, soll bereits die Grundstruktur von der kommenden Version 1.0 aufweisen, um Doppelarbeiten von vornherein zu vermeiden.

Die Tests ab Ostern mit Echtdaten laufen dann bis 26. April, um an diesem Tag im IDM-Arbeitskreis Wohnen besprochen und ggf. korrigiert zu werden. Gleichzeitig präzisiert dieser Arbeitskreis die inhaltlichen Festlegungen aus dem Fachbeirat für die bereits erwähnte erste Vollversion 1.0, die dann zum 1. Juni in Kraft gesetzt wird und allen Branchenakteuren zur Verfügung steht.

Validierungs- und Zertifizierungstool wird gemeinsam erstellt

Wichtige Botschaft an die betroffenen Kreise: Diese Version wird nach ihrer Publikation mittelfristig ohne Änderungen belassen, Updates bzw. Folgeversionen kommen voraussichtlich erst nach einem Jahr Laufzeit in Umlauf. Es herrschte Konsens, dass damit die nötige Klarheit und Ruhe im Markt, die verantwortungsbewusste Schonung von Ressourcen und ein hinreichend langer Zeitraum zum Sammeln von Erfahrungen mit dem ersten IDM Wohnen gegeben sind.

Ein weiterer wichtiger Punkt war im Folgenden die Notwendigkeit der Entwicklung eines Validierungs- bzw. Zertifizierungstools. Hier sollen Erfahrungen aus dem nahezu identischen, in Aufbau befindlichen Tools aus dem Segment Polster genutzt werden – wie dort werden die Prüfungen gemeinsam von allen Softwarehäusern definiert. Die Wohnmöbel-Unternehmen bekommen das Tool kostenfrei zur Verfügung gestellt, die Bedeutung dieses nochmaligen Kraftakts wird nicht nur durch die Terminsetzung 31. Mai deutlich.

Der neue Arbeitskreis ‚Harmonisierung‘ – der Vertreter aus Küche/Bad, Wohnen, Polster und dem Handel umfasst – wird erstmals vor den Sommerferien 2016 tagen. Der Arbeitskreis ‚Richtlinien zur Datenanlage‘, er tagt am 12. Mai in Herford, hat sich die Qualitätssteigerung der Daten auf die Fahnen geschrieben. Davon sind insbesondere die Bereiche Polster und Wohnen betroffen.

Fachbeirat Polster beschließt IDM Polster in Version 2.5.1

Bereits zwei Tage zuvor, am 29. Februar, hatte der Fachbeirat Polster in Michelau auf Einladung des DCC-Mitglieds Koinor getagt. Die mit rund 30 Teilnehmern ebenfalls gut besuchte Veranstaltung beschäftigte sich intensiv mit dem Validierungstool für IDM Polster und verabschiedete die Formatversion 2.5.1. Ein exakter Zeitplan wurde festgeschrieben und eine Qualitätsoffensive gestartet.

Dahinter stehen die Verpflichtungen der Branche, die derzeit aktuelle Version unverändert zu lassen, die testweise Zurfügungstellung von Konfiguratoren von den Systemanbietern an die Hersteller sowie die Entwicklung des vorgenannten Prüfungs- bzw. Validierungstools. Für das DCC und dessen Akteure stehen also bewegte und arbeitsreiche Zeiten an, denn auch der Bereich Küche/Bad und der institutionelle Neuling „Fachbeirat Handel“ stecken voller Dynamik.